Jobsharing
Zwei kompetenzen zum preis von einer
Vorteile des Jobsharings für
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
- Interessantere Stellenauswahl für Teilzeitarbeitende
- Abwechslung und Innovation durch ein grösseres Aufgabengebiet
- Vereinbarung von Berufs- und Privatleben
- Fundierte, effizientere Entscheide
- Geteilte Verantwortung dank Meinungsaustauch verringert das Gefühl des «einsamen Chefs»
- Bessere Eingliederung jener Menschen, die den Arbeitsmarkt zeitweilig
- Grösseres Netzwerk dank doppelten Kontakten des Duos
verlassen haben
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
- Höhere Produktivität und kontinuierliche Präsenz
- Talentbindung durch die Einführung von flexiblen Arbeitsmodellen
- Effiziente Entscheidungsfindung dank kontinuierlichem Austausch der Partnerinnen und Partner
- Doppelte Kompetenz und doppeltes Netzwerk
- Wissenstransfer im Falle von intergenerationellem Jobsharing
- Motivierte und loyale Mitarbeitende, reduziertes Burnout-Risiko
- Imagegewinn auf dem Arbeitsmarkt dank innovativen Arbeitsbedingungen
Vorteile für die Gesellschaft
Bessere Arbeitschancen-Verteilung
Bessere «Gender-Balance» in leitenden Positionen
Bessere nationale Fachkräfte-mobilisierung
Höhere Bildungsrendite (Return on education)
Welche Voraussetzungen Braucht Man für Jobsharing?
Jobsharing ist nicht für alle. Folgende Eigenschaften sind für Jobsharer/innen vorteilhaft: Flexibilität, offene Geisteshaltung, gemeinsame Werte, Grosszügigkeit, kritisches Urteilsvermögen und die Fähigkeit zur Selbstreflexion sowie, falls erforderlich, zum konstruktiven Umgang mit Konflikten.
Aufteilungsvarianten von Partnerschaften
Jobsharing ist nicht nur aufgrund der Zusammensetzung des Duos vielfältig (Geschlecht, Alter,Persönlichkeit), es zeichnet sich auch durch verschiedene Aufteilungsvarianten aus. Um einen angemessenen Lohn zu bewahren sind verschiedene Pensenaufteilungen möglich. Jobsharing begrenzt sich nicht auf die 50%-50%-Variante.
Ist der Schweizer Arbeitsmarkt für Jobsharing Geeignet?
59% der aktiven Frauen arbeiten heute in der Schweiz Teilzeit. Bei den Männern sind es 17%. Diese Geschlechterkluft gehört weltweit zu den grössten. Insgesamt ist ein Drittel der Erwerbstätigen Teilzeit angestellt. Die Schweiz liegt damit auf 2. Position hinter den Niederlanden (BFS, 2016).
Je höher der Bildungsgrad von Frauen mit Kindern, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Teilzeit arbeiten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, je nach persönlicher Situation. Rund 50’000 sehr gut ausgebildete Frauen in der Schweiz, mehrheitlich Mütter, gehen keiner Erwerbstätigkeit nach.
Teilzeitarbeit bringt eine Reihe von Nachteilen mit sich: geringe Aufstiegschancen, keine durchgängige Präsenz am Arbeitsplatz, brachliegende Kompetenzen, Ungleichbehandlung von Frauen und Männern.
Jobsharing optimiert Teilzeitarbeit: Jobsharing ist ein innovatives Modell, die Möglichkeit auf Karriere mit Teilzeitpensum.